Wünsch‘ dir was! – Wunschbaum-Aktion mit Hoop.

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Patenprogramm

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Es ist eine Aktion, die ans Herz geht: Eine ganze Kirchengemeinde nimmt sich den Wünschen von benachteiligten Kindern aus Afrika an und erfüllt sie. Das Pastoren-Team der hoop Kirche Bremen reist mit Hoffnungsträger im Frühjahr 2020 ins afrikanische Sambia und übergibt die Geschenke persönlich in die Kinderhände. Das ist Hilfe, die ankommt und eine ganze Kirche motiviert, weiterzumachen.

„Im Dezember 2019 haben wir im Foyer unserer Kirchengemeinde vier ‚Wunschbäume’ aufgestellt, an denen wir Karten von Hoffnungsträger mit den Wünschen und dem Bedarf von Kindern aus Sambia drangehangen haben“, erzählt Lajana Teut von hoop im Telefon-Interview. Sie ist angehende Pastorin und voller Energie und Feuer, das kann man ihrer Stimme und Erzählung anhören.

Auf den Zetteln stand zum Beispiel „Antony wünscht sich ein T-Shirt” oder “Grace braucht eine neue Matratze”, und die Kirchen-Besucher hatten die Möglichkeit, für einen dieser Wünsche zu spenden. „Schon nach kurzer Zeit waren alle Wunschzettel weg!“, sagt Lajana, und ich höre ihr an, dass sie lächelt. Selbstverständlich sei das nicht. Denn sie weiß:

„Es kostet erst mal Vertrauen, Geld für etwas zu geben, wo man nicht genau weiß, was damit passiert.“

Lajana Teut übergibt stellvertretend für ihre Kirchengemeinde (hoop) die Spenden an Kinder aus dem Patenkindprogrann in Sambia.

GEBEN IST EIN VERTRAUENSSCHRITT.

Damit soll Lajana Teut recht behalten. Geben bedeutet Vertrauen. Wir investieren uns mit unserer Zeit und unserer Mühe in Menschen, in berufliche und private Projekte und erfahren nicht immer, ob es sich auch gelohnt hat. Manchmal bleiben Dank und Wertschätzung aus. Aber wir tun es dennoch und vertrauen darauf, dass es die Sache wert ist.

Manchmal haben wir das Glück, die Wirkung zu erleben – sofort oder etwas später. Sei es die Hilfe für einen Freund, der gerade umzieht, oder das Geld, das man an eine Organisation spendet. Wer sich nach vierstündigem Kistenschleppen in den dritten Stock mit dem glücklichen Freund die Belohnungs-Pizza schmecken lässt, weiß: Es hat sich gelohnt!

Auch Spender bei Hoffnungsträger dürfen diese Gewissheit haben. Nur dauert es manchmal etwas länger, bis die Wirkung und dann auch die Fotos und Berichte sichtbar werden. Wer zum Beispiel eine Patenschaft für das Kind eines gefangenen Elternteils übernommen hat, erfährt nach einiger Zeit: Mein Patenkind geht jetzt zur Schule, es ist endlich ausreichend Essen da, es bekommt seine dringend benötigte Medizin. Ein paar Jahre später hat das Patenkind seinen Schulabschluss geschafft und der Pate weiß: Es hat sich gelohnt!

Die Sozialarbeiter vor Ort kennen die Familien genau und wissen, was am nötigsten gebraucht wird. So wurden neben Fußbällen, auch Matratzen, Stifte und Fahrräder verschenkt.

FUSSBÄLLE UND MATRATZEN

Im Fall der Wunschbaum-Aktion hatte das Pastoren-Team von hoop im Frühjahr 2020 die Möglichkeit, mit Hoffnungsträger nach Sambia zu reisen, um Kinder und Familien aus dem Hoffnungsträger-Patenkind-Programm kennenzulernen und die Spenden dabei persönlich zu übergeben. (Anmk. d. Redaktion: Das Interview zur Sambia-Reise mit hoop findest du hier.)

„Wir konnten mit den Spendengeldern in Sambia T-Shirts, Fußbälle, Matratzen und vieles mehr kaufen und den Kindern direkt bei einem Event überreichen“, erzählt Lajana Teut. Natürlich sei die Freude über die Fußbälle bei den Kindern etwas überschwänglicher ausgefallen als bei den Matratzen, fügt sie an. Die Mitarbeiter der Hoffnungsträger-Partnerorganisation in Sambia, Prison Fellowship Sambia, kennen die Kinder und Familien sowie ihre Umstände ganz genau. Und so haben es nicht nur die heiß begehrten Kinder-Wünsche, sondern auch dringend benötigte Dinge auf die Wunschzettel geschafft.

Manuela Decker von Hoffnungsträger, die in Sambia vor Ort war, bestätigt nach der Reise: „Die Kinder, die eine Matratze bekommen haben, müssen jetzt nicht mehr auf dem nackten Fußboden schlafen, was die Wohn- und Schlafqualität enorm steigert.”

„Unsere Gemeinde hat sich mega gefreut und war so motiviert, als wir mit den Fotos der Aktion zurückgekommen sind. Deshalb war es ein absoluter Segen für uns, dass wir sehen konnten, wie die Spenden den Kindern vor Ort tatsächlich helfen.“ – Lajana Teut

PARTNER IN SACHEN HOFFNUNG.

„Die Arbeit von Hoffnungsträger für Kinder von Gefangenen und ihre Familien hat uns von Anfang an begeistert. Deshalb wollten wir die Stiftung unbedingt bei unserer jährlich stattfindenden und übergemeindlichen Konferenz Stepcon dabeihaben”, so lässt Lajana Teut den Beginn der Kooperation von Hoffnungsträger und hoop Revue passieren. Seitdem ist Hoffnungsträger als Charity-Partner bei der Stepcon-Konferenz vertreten. „Wir sind inzwischen feste Partner, weil es unser Anliegen ist, nicht nur für Menschen in der Kirche, sondern auch darüber hinaus einen Unterschied zu machen”, sagt Lajana Teut. „Wenn jemand aus unserer Kirche also zum Beispiel eine Patenschaft übernehmen will, ist Hoffnungsträger unser erster Ansprechpartner!”

„Für uns als Kirche ist es wichtig, Not nicht aus dem Blick zu verlieren und einen positiven Unterschied zu machen. Das ist genau das, was auch Hoffnungsträger praktisch umsetzt. Diese Arbeit hat uns von Anfang an begeistert!“ – Lajana Teut

Fotos: Max Bader

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