Zu Besuch im Hoffnungshaus Bad Liebenzell

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Hoffnungshäuser

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Die beiden Hoffnungshäuser in Bad Liebenzell thronen in idyllischer Lage über dem Kurort. Gemeinsam mit der Liebenzeller Mission betreibt Hoffnungsträger seit Februar 2018 die beiden Hoffnungshäuser, in denen Familien mit und ohne Zuwanderungsgeschichte, Studierende und Singles unter einem Dach wohnen. Zu Besuch im Hoffnungshaus in Bad Liebenzell.

Neben dem kleinen Spielplatz zwischen den Häusern und der Fußballwiese lädt so bald auch ein Grillplatz zum gemeinsamen Verweilen ein: Ein willkommenes Freizeitangebot für die etwa 46 Bewohner aus sechs Nationen, die in den zwei Hoffnungshäusern wohnen.

JEDER GESTALTET DAS MITEINANDER

Fürs leibliche Wohl der hart arbeitenden Männer sorgt Familie Wurster, die ganz oben im hinteren Haus wohnt. Durch das Treppenhaus geht es in die oberste Etage. Auf dem Weg prangen bunte Mottosprüche der Hoffnungsträger auf den schlichten Betonwänden, wie: „Hoffnungsvoll wohnen“, „Hier werden Fremde zu Freunden“ und „Ein Haus voller Hoffnung“. Zudem zieren bunte Bilder den Flur, Schuhansammlungen vor den Türen zeigen, wer hier alles wohnt.

„Hoffnungsvoll wohnen“ – „Hier werden Fremde zu Freunden“ – „Ein Haus voller Hoffnung“: Sprüche, die das Hoffnungshaus beschreiben

STUDENTEN UND GEFLÜCHTETE IN DER MÄNNER-WG

Als nächstes geht es in die Männer-WG im anderen Gebäude. Es ist eine von zwei WGs am Standort Bad Liebenzell. Während die Frauen-WG aus Studentinnen der Liebenzeller Mission besteht, wohnen in der Männer-WG sowohl Studenten als auch Männer mit Zuwanderungsgeschichte. Die Liebenzeller Mission, eine gemeinnützige und weltweit agierende christliche Organisation, ist Kooperationspartner von Hoffnungsträger an diesem Standort. Das bedeutet, dass Studierende der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) als auch der Interkulturellen Theologischen Akademie (ITA) die Hausgemeinschaft mitprägen.

„Es ist sehr bereichernd mit den Jungs (Geflüchteten) zusammenzuwohnen. Manchmal hätte ich gerne mehr Zeit für die WG.“ Samuel

KULTURELLE UNTERSCHIEDE IN DER WG

Bei der Frage, wie es ist, mit Afghanen, Somaliern und Syrern zusammen zu wohnen und ob man manchmal auch auf kulturelle Barrieren stößt, muss er schmunzeln. Natürlich spiele die Sprachbarriere öfter eine Rolle. „Ich habe gemerkt, dass ich manchmal meine Mitbewohner, die nicht so gut Deutsch sprechen, unterschätze.“ Aber auf Englisch habe er dann festgestellt, „wie helle die anderen Jungs sind“ – dabei würden manchmal sogar philosophische Diskussionen entstehen.

„In der Küche ist es ganz selbstverständlich, dass immer zwei bis drei Portionen mitgekocht werden. Es ist so praktisch – wir haben eigentlich immer etwas zu Essen zu Hause.“ Samuel, Student

ERÖFFNUNGSFEIER DER DREI HOFFNUNGSHÄUSER IN ÖHRINGEN.

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